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Die Geschichte der Fotografie

Chronologie der Erfindungen und Entwicklungen


1727

Der als Arzt und Professor an der Universität Halle tätige Johann Heinrich Schulze (1687 bis 1744) entdeckt, dass Silbersalze nicht durch Hitze, sondern durch Lichteinwirkung geschwärzt werden. Damit weist er als Erster die Lichtempfindlichkeit des Silbernitrates experimentell nach. Für die Entwicklung der Fotografie ist seine Entdeckung von großer Bedeutung.

1822

Der französische Offizier und Erfinder Joseph Nicéphore Niepce (1765 bis 1833) stellt die erste Fotografie mit Hilfe von Asphalt auf Glas her. Er gilt mit dieser Leistung als einer der Erfinder der Fotografie.

1838

Der französische Maler und Erfinder Louis Jacques Mandé Daguerre (1787 bis 1851) erfindet unter Verwendung der bahnbrechenden Arbeit von Niepce das erste praktisch verwendbare fotografische Abbildungsverfahren. Bei der nach ihm benannten Daguerreotypie wird eine polierte und versilberte Kupferplatte durch Joddämpfe lichtempfindlich gemacht. Anschließend wird das bisher nur latente Bild – also das zwar vorhandene, aber noch nicht sichtbare Bild – durch Quecksilberdampf entwickelt und fixiert.

1839

Der britische Physiker und Chemiker William Henry Fox Talbot (1800 bis 1877) erfindet das nach ihm benannte fotografische Verfahren der Talbotypie. Durch die Verwendung von Positiven und Negativen ist es somit erstmals in der Geschichte der Fotografie möglich, fotografische Aufnahmen zu vervielfältigen. Die Talbotypie wird auch als Kalotypie bezeichnet.

1851

Frederick Scott Archer (1813 bis 1857) führt nasse Kollodium-Negative auf Glasplatten ein. Das Kollodium ist eine zähflüssige Zelluloselösung. Für drei Jahrzehnte bleibt dieses fotografische Verfahren das wichtigste.

1869

Die Erfindung der Farbfotografie wird am 7. Mai dieses Jahres mit der Veröffentlichung von zwei Farbfotos des französischen Physikers Louis Ducos du Hauron (1837 bis 1920) eindrucksvoll dokumentiert.

1871

Richard Learch Maddox (1816 bis 1902) ersetzt das nasse Kollodium-Verfahren durch die Gelatine-Trockenplatte.

1880

Der Berliner Fotochemiker und Professor Hermann Wilhelm Vogel (1834 bis 1898) entdeckt die Farbsenibilisatoren. Diese Entdeckung wirkt sich für die spätere Entwicklung der Farbfotografie bahnbrechend aus.

1884

Der amerikanische Industrielle und Erfinder George W. Eastman (1854 bis 1932) entwickelt ein Herstellungsverfahren für Zelluloid-Rollfilme.

1888

George W. Eastman konstruiert die erste Rollfilmkamera und bringt sie auf den Markt. Mit dem Kodak-Fotoapparat wird die Fotografie durch eine wesentlich leichtere Handhabung und durch deutlich geringere Kosten populär.

1907

Die französischen Brüder Auguste Lumière (1862 bis 1954) und Louis Lumière (1864 bis 1948) erfinden die hoch empfindliche Fotoplatte, die der Autochromie zugrunde liegt. Bei diesem fotografischen Verfahren handelt es sich um ein mehrfarbiges Überdruckverfahren.

1914

Der deutsche Mechaniker Oskar Barnack (1879 bis 1936) erfindet die Leica-Kleinbildkamera. Leica ist die Abkürzung für Leitz Camera der Firma Ernst Leitz.

1924

Die Leica-Kleinbildkamera geht in Serienproduktion. Mit ihr wird die moderne Kleinbildfotografie begründet.

1935

Mit dem Kodachrome-Verfahren, das auf einem Dreischichten-Farbumkehrfilm basiert, findet die Farbfotografie zunehmend Anwendung.

1947

Der Amerikaner Edwin H. Land erfindet das so genannte Polaroid-Land-Verfahren. Dieses Sofortbildverfahren benötigt ursprünglich 60 Sekunden Entwicklungszeit, später reduziert sich diese Zeitspanne für Schwarzweißfilme auf 10 Sekunden.

Wichtige Persönlichkeiten bei der Entwicklung der Fotografie

Berühmte Erfinder und Entdecker

FREDERICK SCOTT ARCHER (1813 bis 1857)

Im Jahr 1851 führt Frederick Scott Archer nasse Kollodium-Negative auf Glasplatten ein. Das Kollodium ist eine zähflüssige Zelluloselösung. Für drei Jahrzehnte bleibt dieses fotografische Verfahren das wichtigste.

OSKAR BARNACK (1879 bis 1936)

Im Jahr 1914 erfindet der deutsche Mechaniker Oskar Barnack die Leica-Kleinbildkamera. Leica ist die Abkürzung für Leitz Camera der Firma Ernst Leitz. Die Leica-Kleinbildkamera geht im Jahr 1924 in Serienproduktion. Mit ihr wird die moderne Kleinbildfotografie begründet.

LOUIS JACQUES MANDÉ DAGUERRE (1787 bis 1851)

Im Jahr 1838 erfindet der französische Maler und Erfinder Louis Jacques Mandé Daguerre unter Verwendung der bahnbrechenden Arbeit von Niepce das erste praktisch verwendbare fotografische Abbildungsverfahren. Bei der nach ihm benannten Daguerreotypie wird eine polierte und versilberte Kupferplatte durch Joddämpfe lichtempfindlich gemacht. Anschließend wird das bisher nur latente Bild –also das zwar vorhandene, aber noch nicht sichtbare Bild – durch Quecksilberdampf entwickelt und fixiert.

LOUIS DUCOS DU HAURON (1837 bis 1920)

Am 7. Mai 1869 dokumentiert der französische Physiker Louis Ducos du Hauron die Erfindung der Farbfotografie mit der Veröffentlichung von zwei Farbfotos.

GEORGE W. EASTMAN (1854 bis 1932)

Im Jahr 1884 entwickelt der amerikanische Industrielle und Erfinder George W. Eastman ein Herstellungsverfahren für Zelluloid-Rollfilme. Im Jahr 1888 konstruiert er die erste Rollfilmkamera und bringt sie auf den Markt. Mit dem Kodak-Fotoapparat wird die Fotografie durch eine wesentlich leichtere Handhabung und durch deutlich geringere Kosten populär.

EDWIN H. LAND

Im Jahr 1947 erfindet der Amerikaner Edwin H. Land das so genannte Polaroid-Land-Verfahren. Dieses Sofortbildverfahren benötigt ursprünglich 60 Sekunden Entwicklungszeit, später reduziert sich diese Zeitspanne für Schwarzweißfilme auf 10 Sekunden.

AUGUSTE LUMIÈRE (1862 bis 1954)

Im Jahr 1907 erfinden die französischen Brüder Auguste und Louis Lumière die hoch empfindliche Fotoplatte, die der Autochromie zugrunde liegt. Bei diesem fotografischen Verfahren handelt es sich um ein mehrfarbiges Überdruckverfahren.

LOUIS LUMIÈRE (1864 bis 1948)

Siehe Auguste Lumière.

RICHARD LEARCH MADDOX (1816 bis 1902)

Im Jahr 1871 ersetzt Richard Learch Maddox das nasse Kollodium-Verfahren durch die Gelatine-Trockenplatte.

JOSEPH NICÉPHORE NIEPCE (1765 bis 1833)

Im Jahr 1822 stellt der französische Offizier und Erfinder Joseph Nicéphore Niepce die erste Fotografie mit Hilfe von Asphalt auf Glas her. Er gilt mit dieser Leistung als einer der Erfinder der Fotografie.

JOHANN HEINRICH SCHULZE (1687 bis 1744)

Im Jahr 1727 entdeckt der als Arzt und Professor an der Universität Halle tätige Johann Heinrich Schulze, dass Silbersalze nicht durch Hitze, sondern durch Lichteinwirkung geschwärzt werden. Damit weist er als Erster die Lichtempfindlichkeit des Silbernitrates experimentell nach. Für die Entwicklung der Fotografie ist seine Entdeckung von großer Bedeutung.

WILLIAM HENRY FOX TALBOT (1800 bis 1877)

Im Jahr 1839 erfindet der britische Physiker und Chemiker William Henry Fox Talbot das nach ihm benannte fotografische Verfahren der Talbotypie. Durch die Verwendung von Positiven und Negativen ist es somit erstmals in der Geschichte der Fotografie möglich, fotografische Aufnahmen zu vervielfältigen. Die Talbotypie wird auch als Kalotypie bezeichnet.

HERMANN WILHELM VOGEL (1834 bis 1898)

Im Jahr 1880 entdeckt der Berliner Fotochemiker und Professor Hermann Wilhelm Vogel die Farbsensibilisatoren. Diese Entdeckung wirkt sich für die spätere Entwicklung der Farbfotografie bahnbrechend aus.
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